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Wandern mit Teleskopstöcken

Teleskopstöcke entlasten Kniegelenke und Muskulatur beim Bergwandern in steilem und unwegsamen Gelände. Eine Studie von Univ.Prof. Dr. Müller vom Institut für Sportwissenschaften der Salzburger Universität über die Funktion von Teleskopstöcken beim Bergwandern führte zu interessanten Ergebnissen:

Knie:

Die Krafteinwirkung auf das Kniegelenk lag beim Bergabgehen ohne Stöcke um 22 % höher als beim Gehen mit Stöcke. Außerdem sind die Kniegelenke beim Gehen ohne Stöcke der Maximalbelastung doppelt so lange ausgesetzt.

 

Muskeln:

Es wurden speziell die Belastung der Oberschenkelmuskulatur geprüft, die beim Bergabgehen die Funktion von "Stoßdämpfern" übernimmt. Der Kraftaufwand beim Gehen ohne Stöcke war um 21 % größer. Das bedeutet, dass beim Gehen mit Stöcken die Muskulatur weniger rasch ermüdet.

 

Aufgrund der Untersuchungsergebnisse kann zusammenfassend folgendes festgehalten werden:

  • Das Verwenden von Teleskopstöcken führt zur Entlastung der Gelenke und zu geringerer Ermüdung der Beinstreckmuskulatur und wird daher vor allem auch aus präventiven Gründen empfohlen.
  • Die Kniebelastung wird im Rahmen einer achtstündigen Bergtour durch die Verwendung von Teleskopstöcken um bis zu 250 Tonnen vermindert.
  • Auch beim Bergaufgehen reduzieren Teleskopstöcke die Ermüdungserscheinungen. Dabei kann vor allem die Arm- und Schultermuskulatur entscheidend unterstützt werden. Der gleichmäßige Stockeinsatz führt zu einer gleichmäßigen, ruhigen Atmung, wodurch die Ausdauer erhöht wird. Durch den aufrechten Gang verbessert sich auch die Lungenventilation.
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